Schuhe: Bringen Sie Schuhe mit, aus denen Sie rasch heraus- und hineinschlüpfen können. Sehr gut geeignet sind, je nach Jahreszeit Flip-Flops, Crocks oder ähnliches. Es geht darum, dass Sie rasch und ohne großen Aufwand in und aus Ihren Schuhen schlüpfen können. Denn Sie werden im Laufe des Tages Ihre Schuhe unzählige Male aus- und wieder anziehen, wann immer Sie den Meditationsraum betreten und wieder verlassen.. Auch feste Schuhe gehören ins Gepäck, Sie werden je nachdem wie die Gegebenheiten sind, in der Umgebung und im Areal spazieren gehen. Sport werden Sie nicht machen, es soll keine Ablenkung und körperliche Anstrengung jeglicher Art geben. Also benötigen Sie auch keine spezielle Sportkleidung oder Laufschuhe.

Kleidung: Wählen Sie bequeme Kleidung, fließende Hosen und weite Pullover. Jacken sind besser als Sweatshirts, die sogenannte „Zwiebeltechnik“ unterstützend. Sie werden feststellen, dass bei längerem Sitzen sich Ihre Körpertemperatur und Ihre Empfindung häufig verändert. Bei einer Oberbekleidung mit Reißverschluss können Sie unkompliziert darauf reagieren. Eine kuschelige Decke ist hilfreich, wenn Ihnen während der Meditation kalt wird. In der Gruppe fühlen Sie sich eventuell mit zu modischen T-Shirts und grellen Farben unwohl. Wenn Sie sich dem Thema (Stille und Schweigen, Ruhe und Meditation) anpassen wollen, dann empfehle ich diese Art von Kleidung zu vermeiden. Stimmiger ist da schon etwas ruhiges für das Auge und die Gesamtatmosphäre. Es darf trotzdem fröhlich bunt sein. Kurzarm und Langarm, eher Jacken als Pullover, die Temperatur im Raum und Ihre eigene Wahrnehmung kann sich rasch und häufig ändern. Alles ist auf Bequemlichkeit, Gelassenheit und „Wohlfühl-Gefühl“ ausgerichtet. Vergleichen Sie nicht mit anderen Teilnehmern, konzentrieren Sie sich auf sich selbst.

Socken sind ein wichtiges Utensil. Weiche, kuschelige zum Schlafen und/oder normale für die Schuhe. Socken, in verschiedenen Variationen empfehle ich auf jeden Fall. Auch während der Meditation werden Sie gerne bequeme Socken tragen.

Bitte nicht auf Regenschutz vergessen. Sie möchten ganz bestimmt nach langen Meditationseinheiten auch im Regen (oder vielleicht gerade deshalb) die Umgebung erkunden. Am einfachsten ist eine Regenjacke mit Kapuze. Schirme gibt es oft bei der Unterkunft kostenlos.

Kosmetik: Machen Sie hier die Erfahrung, wie entlastend es ist, nicht voll bepackt mit Dosen und Tuben anzureisen. Weniger ist mehr, und Sie werden feststellen, wie befreiend und angenehm es sein kann, nur Basis Kosmetik mitzuhaben. Vielleicht greifen Sie sogar auf den guten, alten Waschlappen zurück und erleben Kindheitserinnerungen. Und es gibt keinen Blickkontakt während des Retreats, also es wirklich völlig egal wie Sie aussehen. Es ist nur wichtig, dass Sie sich wohlfühlen. Und das geht auch mit wenig Kosmetik überraschend gut und wirkt entspannend. Vergessen Sie Wimperntusche, Make-up und sonstige Utensilien. Sie gönnen auch Ihrer Haut damit einen Retreat.

Kosmetik-Basisausstattung: Duschgel-Shampoo-Kombi-Produkt, Reinigungsmilch/Tonic (Kombination wird empfohlen), Gesichtscreme, Lippenbalsam, Kamm/Bürste, bei Bedarf Haargummi. Seife gibt es meist vor Ort.

Essen: Das Essen ist sehr oft wunderbar. Einfach gehalten, vegetarisch, kunstvoll gewürzt. Manchmal wusste ich nicht genau, was ich esse, aber es war köstlich. Es gibt nahrhaftes, vitaminreiches und wertvolles Essen. Sie werden schweigen, also können Sie sich ganz auf den Genuss konzentrieren. Sollten Sie besondere Bedürfnisse aufgrund von Nahrungsunverträglichkeit haben, wird üblicherweise darauf Rücksicht genommen, häufig gibt es von vornherein genügend Auswahl und Alternativen.  Geben Sie bei der Anmeldung eventuelle Besonderheiten bekannt, manchmal wird auch direkt danach gefragt. Bringen Sie eine Sportwasserflasche mit, damit Sie diese immer wieder mit Wasser befüllen können. Bringen Sie eine Thermoskanne für Tee mit, das ist sehr praktisch, wenn Sie sich zwischendurch mit einem warmen Getränk in Ihre Unterkunft zurückziehen möchten. Sie haben einen Lieblingstee, Lieblingskekse? Nehmen Sie sie mit, es trägt zu Ihrem Wohlbefinden und Durchhaltevermögen bei. 

Sonstiges: Eine Taschenlampe finde ich unerlässlich. Es kommt natürlich darauf an wie einfach Ihre Unterkunft ist, ob Sie tatsächlich davon Gebrauch machen werden, aber ich empfehle sie auf jeden Fall. Falls Sie in der Nacht aufstehen müssen, können Sie das mit Hilfe der Taschenlampe leise und mit Rücksicht auf Ihre Mitbewohner machen. Benötigen Sie eine Uhr? Nun, Sie werden um 4 Uhr morgens mit dem Gong aus dem Schlaf geholt, viel sanfter und schöner als jeder Wecker und auch tagsüber werden Sie mit dem Gong zu den verschiedenen Einheiten geholt. Nehmen Sie trotzdem zur Sicherheit eine Uhr mit, um die Zeit jederzeit ablesen zu können. Sie werden das Handy nicht griffbereit haben, denn die Benützung ist generell nicht vorgesehen. Bei ernsthaften Retreats ist kein Lesematerial erwünscht, auch kein Notizheft, keine Blöcke sind mitzubringen und somit ist auch jegliches Schreibmaterial hinfällig. Also bitte gar nicht mitnehmen, damit Sie nicht in Versuchung kommen. Es geht darum keinerlei Ablenkung zu erfahren.  Und es macht wirklich Sinn, wie man später selbst feststellen kann. Meditationskissen sind manchmal auch vor Ort vorhanden. Dann könnten Sie sich das Mitnehmen sparen, außer Sie fühlen sich mit Ihrem eigenen am wohlsten. Lassen Sie überflüssigen Schmuck zu Hause, tragen Sie nur das, was wirklich für Sie wichtig ist. Wenn Sie die Wahl haben, sichern Sie sich in der Mediationshalle einen Platz nahe an der Wand. Dort können Sie sich mit Meditationskissen, Decken und eventuell weiteren Polster einen „Wohlfühl-Platz“ schaffen. Und bei Bedarf, mit Hilfe der Wand Ihren Rücken entlasten, sich also anlehnen. Diese Plätze sind meist sehr begehrt. Es kann auch hilfreich sein, wenn Sie in der Nähe der Türe Ihren Platz einnehmen. So können Sie, falls nötig, die Meditationshalle leichter verlassen und wieder hereinkommen ohne zu stören. Aber nicht immer können Sie Ihren Platz selbst auswählen, bei manchen Retreats bekommen Sie Ihren Platz zugewiesen, dann nehmen Sie diesen als den Ihren an. Dasselbe gilt auch für Ihren Schlafplatz. Lassen Sie sich ganz auf das Abenteuer ein, lernen Sie sich dadurch besser kennen und nehmen Sie die Erfahrung dankbar mit.